Die Erstmusterprüfung (Bemusterung) ist Teil des Qualitätsmanagements und trägt maßgeblich zur Qualitätssicherung einer serienmäßigen Fertigung bei. Um die Anforderung des Kunden erfüllen zu können ist die Durchführung einer Erstmusterprüfung unabdingbar. Hierbei wird das Produkt oder die Bauteile auf das Erfüllen ihrer technischen Eigenschaften, auf die Forderungen des Kunden, auf die Funktion sowie die Qualität überprüft. Hierbei kann eine umfangreiche technische Dokumentation anfallen, die mit entsprechender Prüf-Software organisiert werden kann. Somit erbringt der Hersteller den Nachweis, dass die bestellten Produkte oder Bauteile den Qualitätsanforderung entsprechen. Das Erstmuster ist hierbei das erste Produkt oder Bauteil, das erstmals durch einen Mitarbeiter unter serienmäßigen Bedingungen produziert wird. Das Erstmuster unterliegt nach Freigabe einer Prüfung (Vollprüfung). Die Erstmusterprüfung wird bei einer Serienfertigung gewählt, um Fehler vorzubeugen, das Produkt auf Qualität und Beschaffenheit zu überprüfen und zu dokumentieren, ob Vereinbarungen zwischen Lieferant und Kunde eingehalten werden. Die Erstbemusterung kann durch verschiedene anerkannte Verfahren durchgeführt werden. Die gängigsten Grundlagen des Erstmusterverfahren ist das Produktionsteil-Abnahmeverfahren (Production Part Approval Process – PPAP) nach IATF 16949, sowie die Produktionsprozess- und Produktfreigabe (PPF). Anhand dieser Verfahren kann die Qualitätsplanung der Erstmusterprüfung für Kunden und Lieferanten optimiert werden.