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Temperaturklasse

Temperaturklasse

Die Temperaturklasse eines Transformators setzt sich aus der Umgebungstemperatur sowie aus der jeweiligen Isolierstoffklasse zusammen. Die Temperaturklasse für ein Standardtransformator kann beispielsweise wie folgt definiert werden: 40°C (ta 40°C/B)

Umgebungstemperatur

Die Umgebungstemperatur (Ambient Temperature) wird in der DIN EN 60204-1 beschrieben. Sie beschreibt diejenige Temperatur in der Elektronik, welche einen optimalen Betrieb von elektronischen Bauteilen oder Anlagen garantiert. Wird die Umgebungstemperatur nicht eingehalten können bei Bauteilen und Anlagen niedrige Wirkungsgrad entstehen sowie die Lebensdauer der Produkte sinken. Außerdem kann bei nichteinhalten der Umgebungstemperatur für elektronische Geräte die Zerstörungsgefahr, also ein Komplettausfall der jeweiligen Bauteile oder Maschine, drohen. Ein Standard Transformator läuft in einer Umgebungstemperatur von 40°C. Ausnahmen sind möglich.

Isolierstoffklasse

Isolierstoffklassen sind in DIN EN 60085 festgelegt. Eine isolierstoffklasse definiert Isolierstoffe (wie z.B. Kupferlackdraht) bezüglicher ihrer maximalen Einsatztemperatur. Die Klassen beziehen sich sowohl auf elektrische Isoliermaterialien (EIM) als auch elektrische Isoliersysteme (EIS). In der Elektrotechnik können elektronische Bauteile sehr hohe Temperaturen erreichen, welche eine Isolation beeinträchtigen oder zerstören können. Anhand der Isolierstoffklassen soll also verhindert werden, dass die thermische Zersetzung die Isolierstoffe während dem Einsatz zerstört oder funktionsunfähig macht. Die Isolierstoffe werden bezüglich ihrer Hitzebeständigkeit in Wärmeklassen mit verschiedenen Grenztemperaturen eingeteilt. Diese Temperaturen dürfen im Betrieb nicht dauerhaft überschritten werden, um eine längere Lebensdauer garantieren zu können.